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Die DIN 1946-6 „Lüftung von Wohnungen – Allgemeine Anforderungen zur Bemessung, Ausführung und Kennzeichnung, Übergabe/Übernahme (Abnahme) und Instandhaltung“ führte 2009 erstmals das Lüftungskonzept für Wohngebäude ein und erlaubt einen einfachen Nachweis der Notwendigkeit von lüftungstechnischen Maßnahmen. Diese Norm erschien 2018 als überarbeiteter Entwurf.

Mit Ausgabedatum März 2019 ist der Neuentwurf der DIN 18017 Teil 3 „Lüftung von Bädern und Toilettenräumen ohne Außenfenster – Teil 3: Lüftung mit Ventilatoren“ erschienen. Dieser wird auf die neuen Randbedingungen der DIN 1946-6 angepasst werden.

Ein Ziel des Neuentwurfs ist nach wie vor die Feststellung der Notwendigkeit einer lüftungstechnischen Maßnahme, die zumindest den Feuchteschutz als nutzerunabhängige Anforderung definiert. Allerdings wird zusätzlich klargestellt, dass das Ziel der Wohnungslüftung die Sicherstellung einer guten Luftqualität im Wohnraum ist. Deshalb ist die Nennlüftung (in Abhängigkeit der Größe, der Belegung und der Anzahl der Feuchträume) als Zielgröße definiert. Je nach gewähltem Lüftungssystem kann die Nennlüftung teilweise durch akti­ven Nutzereingriff sichergestellt werden.

Der Neuentwurf wurde so strukturiert, dass nun in den jeweiligen Abschnitten:

  • Lüftungskonzept (Abschnitte 4 und 5),
  • Festlegung der notwendigen Außenluftvolumenströme (Abschnitt 6),
  • freie Lüftung (Abschnitt 7),
  • ventilatorgestützte Lüftung (Abschnitt 8) und
  • der neue Abschnitt kombinierte Lüftungssysteme (Abschnitt 9) 

alle wesentlichen Aspekte dieser Systeme zusammengefasst sind und der Nutzer der Norm die wichtigsten Aspekte für sein System zusammen hat.

Wir verfolgen die aktuelle Entwicklung rund um dieses wichtige Thema sehr gespannt und werden Sie auf dem Laufenden halten.

Link: IKZ - Wohnungslüftung Neuerungen DIN 1946-6